Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Oranienbaum. Porträt einer Kleinstadt
Von Kulturbund Dessau-Wörlitz e.V.
Lieferbar
Lieferzeit: 3 - 5 Werktage
19,90 €
ISBN-13 | 978-3-00-034541-8 |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2017 |
Verlag | Eigenverlag |
Umfang / Format | ca. 220 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Hardcover |
Medium | Buch |
ANHALT, seit 1212 ein kleiner Staat im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, lag an der Mittelelbe. In seinem östlichsten Teil, dem Wörlitzer Winkel, wurde in der Barockzeit ein Schloss gebaut.
Fürstliche Auftraggeberin und Architekt kamen aus den Niederlanden, der Name "Oranienbaum" geht auf die berühmte Dynastie der Oranier zurück. Die zugehörige Siedlung brauchte zweieinhalb Jahrhunderte, um zu einer Stadt mit allen Rechten zu werden.
Ihre Vorgeschichte hatte mit der natürlichen Formung der Landschaft in Jahrtausenden begonnen, führte über sporadische zur ersten konstanten Siedlung durch Slawen und Flamen im Ort Nischwitz und endete mit dem Wegzug aller Einwohner. Die Brücke zur zweiten Etappe schlägt der Aufkauf des Bodens durch die Fürsten von Anhalt-Dessau ab dem 17. Jahrhundert. Damit begann in der Gegend des späteren Oranienbaum die Neugestaltung einer Landschaft, die im folgenden Jahrhundert zum ästhetischen Höhepunkt des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs geführt wurde. Der niederländisch-barocke Park Oranienbaums erhielt davon den ostasiatischen Teil mit Pagode, Teehaus und riesiger Orangerie.
Das Schloss war sofort als Residenz genutzt worden; wichtige diplomatische Verhandlungen fanden hier statt. Die Siedlung wuchs zum Marktflecken, gewann besonders durch Anbau und Verarbeitung des Tabaks wirtschaftliches Gewicht und wurde zum Gerichtsort des Winkels; sie erhielt Bahnanschluss und eigene Zeitung und war um 1900 ein lebendiges, wohlhabendes Gemeinwesen. Historismus und Jugendstil bestimmten die Architektur. Als die Einbrüche durch den Ersten Weltkrieg überwunden waren, drohte am Ende des Zweiten die Vernichtung, doch Bürgermut ließ die Gefahr überstehen. Heute ist Oranienbaum eine Wohnstadt mit intaktem Stadtkern, umgebenden Siedlungen und Villen, einem aufstrebenden Industriepark und vielen touristischen Möglichkeiten.
Fürstliche Auftraggeberin und Architekt kamen aus den Niederlanden, der Name "Oranienbaum" geht auf die berühmte Dynastie der Oranier zurück. Die zugehörige Siedlung brauchte zweieinhalb Jahrhunderte, um zu einer Stadt mit allen Rechten zu werden.
Ihre Vorgeschichte hatte mit der natürlichen Formung der Landschaft in Jahrtausenden begonnen, führte über sporadische zur ersten konstanten Siedlung durch Slawen und Flamen im Ort Nischwitz und endete mit dem Wegzug aller Einwohner. Die Brücke zur zweiten Etappe schlägt der Aufkauf des Bodens durch die Fürsten von Anhalt-Dessau ab dem 17. Jahrhundert. Damit begann in der Gegend des späteren Oranienbaum die Neugestaltung einer Landschaft, die im folgenden Jahrhundert zum ästhetischen Höhepunkt des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs geführt wurde. Der niederländisch-barocke Park Oranienbaums erhielt davon den ostasiatischen Teil mit Pagode, Teehaus und riesiger Orangerie.
Das Schloss war sofort als Residenz genutzt worden; wichtige diplomatische Verhandlungen fanden hier statt. Die Siedlung wuchs zum Marktflecken, gewann besonders durch Anbau und Verarbeitung des Tabaks wirtschaftliches Gewicht und wurde zum Gerichtsort des Winkels; sie erhielt Bahnanschluss und eigene Zeitung und war um 1900 ein lebendiges, wohlhabendes Gemeinwesen. Historismus und Jugendstil bestimmten die Architektur. Als die Einbrüche durch den Ersten Weltkrieg überwunden waren, drohte am Ende des Zweiten die Vernichtung, doch Bürgermut ließ die Gefahr überstehen. Heute ist Oranienbaum eine Wohnstadt mit intaktem Stadtkern, umgebenden Siedlungen und Villen, einem aufstrebenden Industriepark und vielen touristischen Möglichkeiten.
ISBN-13 | 978-3-00-034541-8 |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2017 |
Verlag | Eigenverlag |
Umfang / Format | ca. 220 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Hardcover |
Medium | Buch |