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Häuserbuch der Stadt Dessau II/6
Bahnhofsviertel - Kaiserplatz
Von Ziegler, Günter / Neubert, Kathleen
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21,00 €
ISBN-13 | 978-3-945927-16-8 |
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Schriftenreihe | Häuserbuch II; Zwischen Wörlitz und Mosigkau, Band 79 |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Jonitzer Verlag |
Ausgabe | 1. Auflage 2023 |
Umfang / Format | 298 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Kartoniert |
Medium | Buch |
Dessau zählt zu den wenigen Städten in der Bundesrepublik, die über eine besondere stadt- und regionalgeschichtliche Kostbarkeit verfügen: Ein Häuserbuch. Es erschien bis zum Jahr 2002 in insgesamt 26 Bänden und dokumentiert die Entstehung und Entwicklung der Atstadt und der ersten drei Dessauer Stadterweiterungen. Insgesamt umfasst das vom Stadtarchiv Dessau bearbeitete und ab 1975 erschienene Werk mehr als 2.500 Seiten. Die Aufarbeitung der Stadterweiterungen des 19. und 20. Jahrhunderts war in dieser ersten Ausgabe nicht vorgesehen. Sie soll jedoch nun mit dem Häuserbuch II beginnen. Die neue Reihe widmet sich dem ab 1872 entstandenen Bahnhofsviertel.
Der vorliegende sechste Band setzt die Beschreibung der einzelnen Straßenzüge im Bahnhofsviertel mit dem einstigen Kaiserplatz (heute Friedensplatz) fort.
Ursprünglich entstanden aus den Bahnhofsanlagen, die mit bem Bau des ersten Dessauer Bahnhofes in den Jahren 1839/1840 einher gingen, entwickelte sich der Kaiserplatz in den nächsten Jahrzehnten zu einer repräsentativen Grünanlage mit Häusern aus der Gründerzeit.
In Anlehnung an die Ihn durchschneidende Kaiserstraße erhielt er 1883 seinen Namen. Doch schon zuvor prägten ihn zwei halbkreisförmige Plätze westlich und östlich der Kaiserstraße mit dem 1872 errichteten Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71 einerseits und dem 1892 aufgestellten Kaiserdenkmal andererseits.
1938 führte schließlich der Neubau des Dessauer Theaters zu einem einschneidenden Eingriff in die Platzanlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag auch der Kaiserplatz in Schutt und Asche und hatte seine einstige Anmutung verloren. Nach 1950 begann der Wiederaufbau in zwei Bauphasen und seit Mitte der 1960er Jahre die Ausgestaltung des Platzes mit Kunstobjekten verschiedener Künstler wie Fritz Kühn, Bernd Göbel oder Gerhard Geyer.
Mit großer Akribie spüren die Autoren Günter Ziegler und Kathleen Neubert den Lebensgeschichten der mit dem Platz verbundenen Eigentümer und Bewohner nach, der u.a. auch den Bildhauer Richard Kieser, den Musiker August Klughardt, Industrielle wie Emil Venator und den Flugzeugpionier Hugo Junkers zu seinen Bewohnern zählte. So bezog Junkers im Haus Nr. 16 seine erste Dessauer Wohnung und errichtete am Kaiserplatz 21 das Hauptbüro für den Junkers-Konzern. Auch einige seiner engsten Vertrauten lebten zeitweise am Kaiserplatz wie z.B. Hermann Schleissing oder der Ingenieur Otto Mader, der durch aerodynamische Unteruchungen im Kanalstrom bekannt wurde.
Der vorliegende sechste Band setzt die Beschreibung der einzelnen Straßenzüge im Bahnhofsviertel mit dem einstigen Kaiserplatz (heute Friedensplatz) fort.
Ursprünglich entstanden aus den Bahnhofsanlagen, die mit bem Bau des ersten Dessauer Bahnhofes in den Jahren 1839/1840 einher gingen, entwickelte sich der Kaiserplatz in den nächsten Jahrzehnten zu einer repräsentativen Grünanlage mit Häusern aus der Gründerzeit.
In Anlehnung an die Ihn durchschneidende Kaiserstraße erhielt er 1883 seinen Namen. Doch schon zuvor prägten ihn zwei halbkreisförmige Plätze westlich und östlich der Kaiserstraße mit dem 1872 errichteten Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71 einerseits und dem 1892 aufgestellten Kaiserdenkmal andererseits.
1938 führte schließlich der Neubau des Dessauer Theaters zu einem einschneidenden Eingriff in die Platzanlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag auch der Kaiserplatz in Schutt und Asche und hatte seine einstige Anmutung verloren. Nach 1950 begann der Wiederaufbau in zwei Bauphasen und seit Mitte der 1960er Jahre die Ausgestaltung des Platzes mit Kunstobjekten verschiedener Künstler wie Fritz Kühn, Bernd Göbel oder Gerhard Geyer.
Mit großer Akribie spüren die Autoren Günter Ziegler und Kathleen Neubert den Lebensgeschichten der mit dem Platz verbundenen Eigentümer und Bewohner nach, der u.a. auch den Bildhauer Richard Kieser, den Musiker August Klughardt, Industrielle wie Emil Venator und den Flugzeugpionier Hugo Junkers zu seinen Bewohnern zählte. So bezog Junkers im Haus Nr. 16 seine erste Dessauer Wohnung und errichtete am Kaiserplatz 21 das Hauptbüro für den Junkers-Konzern. Auch einige seiner engsten Vertrauten lebten zeitweise am Kaiserplatz wie z.B. Hermann Schleissing oder der Ingenieur Otto Mader, der durch aerodynamische Unteruchungen im Kanalstrom bekannt wurde.